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cpo arnold krug

Arnold Krug (1849-1904)

Streichsextett op. 68
Klavierquartett op. 16
Linos Ensemble

cpo CD 555 030-2
VÖ 26.02.2018

(jpc-Versandhandel, Tel: 0180-525 1717 – € 0,14 aus dem dt. Festnetz, Mobilfunknetze abweichend)

Arnold Krug, der Brahms-Zeitgenosse

Der Brahms-Zeitgenosse Arnold Krug ist heute als Komponist nahezu vergessen – zu Unrecht, wie die beiden hier eingespielten Kammermusikwerke eindrucksvoll belegen. Der Pianist, Komponist und Musikpädagoge ist, wie Mendelssohn und Brahms auch, in Hamburg geboren.

Er hat, anders als seine berühmten Kollegen, die Elbmetropole – nach dem Studium am Leipziger Konservatorium bei Carl Reinecke und einer mehrjährigen Lehrtätigkeit am Stern’schen Konservatorium in Berlin – zum Zentrum seines künstlerischen Wirkens gemacht: zunächst als Leiter eines eigenen Gesangvereins, der Arnold Krug’schen Singakademie, dann als Kompositionslehrer am Bernuth’schen Konservatorium und schließlich als Dirigent der Altonaer Singakademie.

Für sein Streichsextett op. 68 erhielt Krug 1896 beim Stelzner-Wettbewerb des Dresdner Konservatoriums den ersten Preis. Felix Draeseke, einer der Juroren, schrieb: „In der Stelzner-Conkurrenz hat Ihr Sextett ‚Ernst ist die Kunst’ die Stimmenmehrheit erhalten und es macht mir spezielle Freude Ihnen dies mitzuteilen, weil auch meiner Ansicht nach hiermit die wirklich wertvollste der Einsendungen gekrönt worden ist.“

Das Klavierquartett zeigt vor allem Krugs Stärken in der fantasievollen Schilderung harmonisch farbiger Stimmungsbilder und Genreszenen.

Pressestimmen

Der spukhafte „nächtliche Ritt“ im dritten und der dazu kunterbunt kontrastierende „Carneval“ im vierten Satz von Arnold Krugs „Klavierquartett op. 16″ sind unbedingt hörenswert. Aber auch im “ Streichsextett op. 68″ findet der 1849 in Hamburg geborene und von Carl Reinecke in Leipzig offenbar bestens geschulte Spätromantiker zu erstaunlich eigenständigen Kammermusik-Farben … Das … Linos Ensemble legt sich mächtig ins Zeug für den vergessenen Krug. Kieler Nachrichten, 20. März 2018

Das Linos Ensemble hat mal wieder Kostbarkeiten der zweiten Reihe ausgegraben. Von berückender Schönheit und kompositorischer Qualität ist vor allem das besetzungsmäßig interessante Streichsextett. Klassik.com, 23. April 2018

Das ‘Linos Ensemble’ hat in den vierzig Jahren seines Bestehens einen ausgezeichneten Ruf für ideenreiche Programmgestaltungen sowie frische und mitreißende Konzerte erworben. Die Mitglieder, die aus verschiedenen Orchestern stammen oder Dozenten sind, haben sich ihre Neugier bewahrt. Auch aus diesen Werken kitzeln sie alle Feinheiten heraus, ohne deswegen den Fluss und den Gestaltungsbogen zu vernachlässigen. Wieder einmal gelingt es Ihnen, unbekannten Werken den belebenden Atem einzuhauchen. pizzicato, 4. Mai 2018