Friedrich Kalkbrenner (1785-1849)
Sextett G-Dur op. 58
Klavierfantasie auf Schottische Themen op. 60
Septett A-Dur op. 132
cpo CD 777 850-2
Kammermusik
Friedrich Kalkbrenner galt als »musikalischer Tausendsassa« und war einer der begnadetsten Pianisten seiner Zeit. Den Grundstein zu seiner glanzvollen Karriere legte er als Studiosus am Pariser Conservatoire und später in Wien, wo er ab 1803 auch Komposition bei Albrechtsberger studierte. Er genoss die Förderung Haydns und fand auch zu Beethoven persönlichen Kontakt. 1806 kehrte er nach Paris zurück. Von der Seine zog es ihn an die Themse, wo er seine Karriere als Pianist und erfolgreicher Lehrer fortsetzte. Natürlich spielt im Sextett und Septett das Klavier eine führende Rolle und beide Kammermusikwerke bieten zum großen Teil einen enormen Klangfarbenreichtum und vielfältige Möglichkeiten des Registerwechsels. Ergänzt werden sie von der Fantasie für Klavier über das schottische Lied »We’re A’ Noddin« aus dem Jahr 1823, in der Kalkbrenner seiner romantischen Schottland-Begeisterung folgt.
Rezensionen
»Als erstes sei die Pianistin Konstanze Eichhorst genannt. Fingerspitzengefühl und gedanklicher Tiefgang zeichnen ihre Lesart nicht nur der Klavierfantasie aus. Poetisches und Bravouröses hält sie in der Waage, agiert zupackend wie geschmeidig, nie aber oberflächlich. Und das gesamte Ensemble? Mit geradezu musikantischer und vor Vitalität nur so sprühender Spielfreude zieht es unweigerlich in seinen Bann. Ob forsch attakierend oder poetisch versunken: In jeder Sekunde ihres Spiels sind die Linos-Mitglieder jeweils ganz bei sich und doch ganz beieinander.« klassik-heute. com 10/2014
»Luxuriöse Lackarbeiten zum Verlieben«, Audiophil 11/2014
»Die Künstler können eindrucksvoll zeigen, dass es sich bei Kalkbrenner mitnichten um einen ›Kleinmeister‹ handelt, sondern um einen Komponisten, der weite Bügen ebenso beherrscht wie den pointierten Umgang mit Bläser- und Streichfarben. Und dass er sich mit dem Klavier auskennt, versteht sich von selbst. Konstanze Eickhorst spielt ihren Part so brillant wie augenzwinkernd humorvoll.« FonoForum 01/2015